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Rassismus und Genozid

Ressentiments und fremdenfeindliche Einstellungen gegenüber Roma und Sinti sind seit Jahrhunderten in Deutschland und anderen Ländern präsent.
Wie die „Mitte-Studie“ der Universität Leipzig aufzeigt, haben negative Einstellungen gegenüber Roma und Sinti in Deutschland in den letzten Jahren zugenommen. Während der Untersuchung zufolge rechtsextreme Einstellungen rückläufig sind, verdichten sich Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. In den Fokus der Ablehnung rücken Roma und Sinti, Muslime sowie Asylbewerber. Viele Roma, die infolge der Balkankriege als Flüchtlinge nach Deutschland gelangt sind, erfahren eine Mehrfachdiskriminierung, da sie Roma sind, Muslime sind sowie Asyl in Deutschland beantragt haben.
Erhöhte Zuwanderungszahlen von Roma und anderen Gruppen aus Osteuropa, deren stereotype Repräsentation in den Medien sowie tief verwurzelte Ressentiments gegenüber der Minderheit, verstärken die Abwertungserfahrungen von Roma. Diskriminierungen bestimmen das alltägliche Leben der Betroffenen in der Schule, im Verhältnis zur Nachbarschaft, bei der Wohnungssuche, bei der Arbeit, bei Behördengängen etc.

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