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Protest gegen die Abschiebung des Roma-Ehepaars nach 30 Jahren in Göttingen

Die beiden waren am 30. Juni 2021 nach Serbien abgeschoben worden, nachdem sie 30 Jahre in Stadt und Landkreis Göttingen gelebt hatten. Dagegen protestierten am 22. Juli die Kinder des Roma-Paars sowie weitere Angehörige, Freund_innen und Unterstützer_innen.

In Redebeiträgen vor der Ausländerbehörde des Landkreises Göttingen schilderten die Kinder, wie es ihren Eltern gerade geht. Sie sind in Belgrad völlig auf die Unterstützung ihrer Familie in Deutschland angewiesen. Ohne sie wären sie obdachlos. Der chronisch kranke Ehemann kann einen Teil seiner nötigen Medikamente dort nicht kaufen. Die beiden sind Roma aus dem Gebiet Kosovo und sprechen zudem nicht viel Serbisch.

Die Abschiebung erfolgte zwei Wochen, bevor der Landkreis Göttingen verkündete, am Projekt Wege ins Bleiberecht des Niedersächsischen Flüchtlingsrats teilzunehmen. Die beiden wären geeignete Teilnehmende für das Projekt gewesen. Wegen der Abschiebung wurde ihnen die Chance genommen, wieder einen Aufenthalt zu bekommen.

Weitere Infos über die Abschiebung:

Infos über Wege ins Bleiberecht:

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