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RAN bei der Kommissionssitzung des AdB

RAN bei der Kommissionssitzung des AdB

Am 22. Februar fand in der Heimvolkshochschule Mariaspring bei Göttingen die Frühjahrsitzung der Kommission Europäische und Internationale Bildungsarbeit des Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V. statt. Der AdB ist ein Zusammenschluss von Einrichtungen politischer Jugend- und Erwachsenenbildung wie Jugendbildungsstätten, Heimvolkshochschulen oder auch Akademien von parteinahen Stiftungen. Vertreter*innen aus diesen Einrichtungen trafen sich in Mariaspring um die Frage der Zusammenarbeit mit und in Communities und Migrantenselbstorganisationen zu diskutieren. Nachdem es zunächst intern um einen Austausch über Erfahrungen mit Minderheitenorganisationen ging, stellten 2 Vertreter*innen des Roma Antidiscrimination Network die eigene Arbeit vor und gaben einen Einblick in die ihre Erfahrungen mit etablierten Organisationen der Mehrheitsgesellschaft. Häufig entstehe hierbei der Eindruck, dass man als Zulieferer von Informationen, Beiträgen oder auch Teilnehmenden durchaus willkommen sei, Repräsentation und echte Beteiligung und Einbeziehung aber dabei oft keine Selbstverständlichkeit sei. Kooperation mit etablierten Bildungseinrichtungen seien durchaus erwünscht, sofern diese auf Augenhöhe und unter der Voraussetzung der Sichtbarkeit aller beteiligten stattfindet. Für MSOs liegt hierin eine Chance das eigene Wirkungsfeld zu vergrößern. Im Austausch mit den Teilnehmenden wurde deutlich, dass diese für die vorgebrachten Anliegen durchaus offen waren, den eigenen Zeitdruck und ihre Doppelfunktion als Verantwortliche für politische Inhalte und als Verantwortliche für die Bildungshäuser in denen sie arbeiten und deren Belegung sie dabei vor praktische Schwierigkeiten stellen.

Nach einer Pause wurde der Film The Awakening gezeigt und im Anschluss mit dem Filmemacher Kenan Emini diskutiert. Hervorzuheben ist dabei die Emotionalität des Filmes, zu der die Anwesenden konträre Meinungen vertraten. Während einige, insbesondere hinsichtlich der Arbeit mit Jugendlichen, die Meinung vertraten, dass diese möglicherweise zu einseitig emotional berührt werden könnten, sahen andere genau darin eine Chance Jugendliche für politische Themen zu gewinnen. Eine Teilnehmerin betonte, dass es nicht die Aufgabe der Bildungsreferent*innen sei Emotionen in politischer Bildungsarbeit zu vermeiden, sondern einen Rahmen zu schaffen in dem diese gut aufgefangen und verarbeitet werden können.

Kommissionssitzung des AdB

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