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Schallmauer – oder Zaun, der etwas versteckt. / Die ‚Berliner Mauer für Zigeuner’ von Kruševac

Schallmauer – oder Zaun, der etwas versteckt. / Die ‚Berliner Mauer für Zigeuner’ von Kruševac

srbijo

Die serbischen Nachrichtenportale N1 und B92 berichten von einem erschreckenden Bauvorhaben, zu dem sich bislang kein Vertreter der Stadt geäußert hat. Eine rund 120 Meter lange Mauer wird derzeit um die Siedlung ‚Marko Orlović’ erichtet.

Dort leben rund 2.500 Menschen in 200 Häusern. Lediglich vier Einfahrten sind vorgesehen, was keinerlei Sicherheitsbestimmungen entspricht, so ein Bewohner: „Was passiert, wenn hier ein Feuer ausbricht?“. Ferner vergleicht eine Anwohnerin den ‚Schutzwall’ mit einem Gefängniszaun.

Schützt die neugebaute Mauer in Kruševac die Roma-Siedlung  nun vor Lärm oder andere vor der Roma-Siedlung? In der Stadtverwaltung nennt man sie jedenfalls ‚Schallmauer’. Diejenigen, die sich dahinter befinden behaupten, dass sie nun isoliert werden – von den Blicken der Passanten und Investoren.

Das Bauvorhaben wird mit großem Interesse verfolgt. Fußgänger gehen vorbei, schauen und reagieren sehr unterschiedlich.

Die Bewohner der Siedlung sagen, dass es eine Schande ist, meiden jedoch die Kamera.

Ob die  zwei Meter hohe und 120 Meter lange Mauer nun vor Lärm oder Blicken schützt bleibt unklar. Die Stadt gibt keine Auskunft dazu. Die Siedlung befindet sich am Rande einer Straße zum Skigebiet Kopaonik.

Das Bürgermeisterbüro lässt nur verlautbaren, dass der Gemeinderat seine Zustimmung erteilt hat. Dieser wiederum sagt, dass die Bürger bezüglich des Bauvorhabens selbst nicht gefragt wurden. Aus anderen Quellen heißt es, dass das Bauamt die Entscheidung alleine getroffen hätte.

Viele Häuser der Siedlung sind nicht legalisiert. So haben sie Angst, dass im Falle einer Auseinandersetzung Bagger anrücken und die Häuser abreißen. Von einem Abriss ist jedoch bislang nicht die Rede, dafür aber von dem Bau eines Einkaufszentrums und von Wohnhäusern gegenüber der Siedlung.

Im Video äußert ein Passant seine Empörung: „Das ist eine Schande, dass unsere Freunde und Nachbarn so isoliert werden.“ Aus dem Ortsverband heißt es, man dürfe sich nicht zu dem Bauvorhaben äußern.

Andere wiederum finden die Mauer gut: „Viele Häuser sind nicht gesichert. Als Anwohner befürworte ich den Bau.“



“Zvučni zid” ili ograda koja treba da sakrije nešto

Izvor: N1

Štiti li novopostavljeni zid u Kruševcu romsko naselje od buke ili nekog drugog od romskog naselja? U gradskoj upravi i Putevima Srbije zovu ga “zvučni zid”. Oni koji su se našli iza njega tvrde da su izolovani od pogleda prolaznika i investitora.

Kako izgradnja zida napreduje prati se sa velikim interesovanjem. Građani prolaze, zagledaju i različito reaguju.

Oni koji su sa druge strane zida kažu da je sramota što se gradi, ali kameru izbegavaju.

Da li zid visok dva, dug 120 metara štiti stanovnike naselja od buke od puta koji vodi na Kopaonik ili krije njihove kuće od pogleda investitora, danas nismo mogli da saznamo jer u gradu nisu imali vremena za izjavu.

U kabinetu gradonačelnika jedino je rečeno da su dobili saglasnost predstavnika naselja. U naselju kažu – ako je neko i dao saglasnost, za to nije imao podršku ostalih stanovnika.

Mnoge od ovih kuća nemaju nikakve dozvole, pa meštani misle da će, ako javno kažu šta misle, doći bageri da sruše naselje. Za sada se u gradu o rušenju ne govori već o gradnji tržnog centra i stambenih objekata odmah preko puta ograđenog naselja.

AutorInnen: Gordana Bjeletić (N1); B92 Quellen: http://rs.n1info.com/a207228/Vesti/Vesti/Zvucni-zid-ili-ograda-koja-treba-da-sakrije-nesto.html und

http://www.b92.net/info/vesti/index.php?yyyy=2016&mm=11&dd=11&nav_category=12&nav_id=1198427

11.11.2016

 

 

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