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Romafeindlichkeit in der Presse

Romafeindlichkeit in der Presse
Das Roma Antidiskriminierungsnetzwerk kritisiert die Darstellung der von Abschiebung bedrohten Göttinger Roma-Familien in den verschiedenen Medien. Am 9. Dezember 2015 berichteten Spiegel, Fokus und zahlreiche Zeitungen äußerst detailliert über sogenannte Integrationsdefizite der Roma-Kinder und Jugendlichen und ihrer Eltern. Die Darstellungen in der Presse in der Art und Weise und in dem Umfang wirken sich zum Einen äußerst negativ für die betroffenen Familien aus, die ohnehin in einer sehr prekären Lage sind. Zum Anderen produzieren sie romafeindliche Bilder in der Öffentlichkeit und schüren damit Ressentiments. Die Medien erwähnen nicht, dass die Familien jahrelang nur geduldet wurden, so wie viele andere Roma-Familien in Deutschland. Aller ein bis drei Monate muss der Duldungsstatus verlängert werden. Der Duldungsstatus schränkt die Integrationsbemühungen in vielerlei Hinsicht ein. Bis 2007 war es in Deutschland den Betroffenen nicht möglich, zu arbeiten. Bis heute ist es für Menschen mit Duldungsstatus aufgrund der unsicheren Bleibeperspektive sehr schwierig, sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Fehlzeiten der Kinder und Jugendlichen in der Schule in der Form in der Öffentlichkeit zu präsentieren, erachten wir als äußerst schwierig. Über positive Beispiele wird in den Medien wiederum nicht berichtet, vielmehr werden Klischees von schlecht integrierten, bildungsfernen Roma-Kindern reproduziert.

BITTE DIESE PETITION UNTERSCHREIBEN UND ZAHLREICH WEITERLEITEN!!!!!
Stoppen Sie die Abschiebung von zwei Göttinger Roma-Familien

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