Wie schaffen/ verschlimmern Russlands aktuelle und anhaltende Angriffe auf die ukrainische Souveränität unterschiedliches und sogar unvergleichliches Leid für verschiedene Communities und Menschen in der Region und darüber hinaus? Was lehrt uns die zeitgenössische globale Geschichte von Grenzmilitarismus, Kriminalisierung, Xenophobie, Sanktionen und Polizeiarbeit über die komplexen, unterschiedlichen Opfer, die durch diese metastasierende Krise verursacht werden? Wie können wir uns mit den Erfahrungen von Schwarzen/ Afrikaner:innen, Roma, nicht-weißen Europäer:innen, Migrant:innen/Geflüchteten und anderen Bevölkerungsgruppen auseinandersetzen, die innerhalb und jenseits der ukrainisch-russischen Grenze und in Osteuropa insgesamt von Krieg, Vertreibung und geschlechtsspezifischer staatlicher Gewalt betroffen sind?
Diese Veranstaltung wird sich mit der Rolle Osteuropas bei der Bildung globaler ethnorassistischer Regime befassen und erörtern, inwiefern dies eine Analyse der komplexen, allgegenwärtigen Auswirkungen geschlechtsspezifischer weißer Vorherrschaft in Europa und auf der ganzen Welt in Bezug auf die aktuelle Krise in der Ukraine erforderlich macht.
Gespräch am runden Tisch mit:
Chelsi West Ohueri, Slawistik und Eurasienwissenschaften, Univ. of Texas-Austin
Sunnie Rucker-Chang, Programmdirektorin für Slawistik und Osteuropastudien, Universität von Cincinnati
SA Smythe, Afroamerikanische Studien, UCLA
Suzy Kim, Abteilung für asiatische Sprachen und Kulturen, Rutgers University
Harsha Walia, Aktivistin, Organisatorin, Autorin von Border and Rule. Global Migration, Capitalism, and the Rise of Racist Nationalism
Vanessa E. Thompson, Gender Studies, Queen’s University
Kenan Emini, Roma Center/ Roma Antidiscrimination Network
Moderiert von Crystal Baik (Gender & Sexual Studies, UCR) und Dylan Rodríguez (Media & Cultural Studies, UCR).
Wann: 09. März 2022, 12-14h EST (21-23h CET)
Wo: digital; mehr Infos und Anmeldung unter: https://events.ucr.edu/event/uncommon_emergency