Roma-Festival am 24. und 25. August in Berlin
Es ist das erste Festival seiner Art, das Voice of Roma (VOR) mit Hilfe vieler Freunde und verschiedener Organisationen (Cabuwazi) in Berlin veranstaltet. Das Festival bringt Roma aus dem Herzen von Skopje (MK), aus Schutka. Schutka ist mit ca. 40.000 Roma eine der größten Mahalas, ein Brennpunkt lebendiger Roma-Kultur und Musik. VOR möchte die Kultur an sich erlebbar machen, nicht in der kommerzialisierten Form wie sie hier sonst auf die Bühnen kommt und Stereotype der Roma produziert. Das Festival hat zwei wesentlich Anliegen: Kultur und Community. Es möchte dazu beitragen die Stereotypen aufzubrechen.
Auch der Name ist hier Programm: „Romanonymous“ sind nicht berühmt, sie haben keinen Namen in der westlichen Musikbranche und lassen sich nicht entsprechend vermarkten. Romanonymous bietet einen aufregenden Eindruck aktueller traditioneller Musik aus dem Herzen Mazedoniens. Sie sind ein lebendiger Teil der Musikkultur in Schutka, lebendige Roma-Kultur.
Die andere Band, Sinti-Swing, ist mitten aus Berlin. Sie spielt umwerfenden Swing in der Tradition Django Reinhardts und lädt gleichfalls zum Tanzen ein. Warum Sinti-Swing? Es ist wichtig, die Sinti-Communities mit Roma und Nicht-Roma zusammen zu bringen und in Austausch zu kommen. Musik kann hier Wunder wirken. Und damit ist das zweite Ziel formuliert: Die Communities in ihrer Vielfalt und Freude an der Kultur einander näher zu bringen, einen sozialen und musikalischen Begegnungsraum zu schaffen, in dem Unterschiede und Gemeinsamkeiten entdeckt und überwunden werden können.
Neben Musik und Tanz wird es Vorträge zur Migration und Diskriminierung geben und Einblicke in Bilder und Ausbeutung von Roma (Gypsies) in der Musikszene. Es wird Tanz- und Gesangs-Workshops geben. Auch für authentische Verpflegung ist gesorgt.
(RAN) hält am 25. August um 15:30h einen Vortrag zur Bleiberechtssituation von Roma.
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